Der AMIGA Computer

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Mein Amiga 2000

Was musste ich nach dem Umbau des Amiga 4000 mit Schrecken erkennen? Dass so viele Teile da sind, dass man locker damit noch einen Amiga aufrüsten kann.
Das ist ein Zustand, den man so nicht lassen kann und der schnellstmöglich behoben werden muss.
Nur welchen? Da ja die Grafikkarte von Matze jetzt keine Heimat hat und sie eine Zorro II Karte ist, würde sich am besten ein Amiga 2000 dafür eigenen.

Also kurz eine Liste gemacht, was ich noch brauchen würde.
Das wäre eine Turbokarte, ein Scanduobler, eine Netzwerkarte und einen Controller für Massenspeicher. Ganz wichtig noch einen Amiga 2000, denn ohne den wird es ein wenig schwierig.

Nach ein Tagen langen suchen was in Frage kommen könnte für mein Vorhaben, sind drei Amiga 2000 in die engere Auswahl gefallen. Alle drei wären Rev 6.x. Um den Richtigen von den dreien rauszusuchen, habe ich mich mit den Verkäufern unterhalten. Dabei ist der erste nach nur wenigen Worten sofort ausgeschieden. Nicht dass der Amiga nicht gut gewesen wäre, aber, so die Aussagen und Ansichten, haben mir kein gutes Gefühl gegeben. Blieben also nur mehr zwei. Hier ist meine Wahl auf den gefallen, wo man echt gemerkt hat, der hat echt Ahnung und genau so sollte es auch sein. Er hat in dem Amiga alles ausgetauscht, was zum Austauschen ist. Der sah so wie auch mein Amiga 4000 innen aus, als sei er gerade aus der Fabrik gekommen. Weiter hat er den Amiga 2000 von Rev 6 auf Rev 6.3 gebracht. Mit einem Wort: die perfekte Maschine für mein Vorhaben

Als Turbokarte habe ich von DJCook aus dem A1K Forum eine 68030Tk bekommen mit 64MB Ram und  IDE Controller an Board, der echt schnell ist.
Als Scandubler habe ich auf den Indivsion ECS V2 gesetzt. Als Netzwerkkarte die X-Surf-100. Als CD-Rom kommt das IDE Laufwerk zum Einsatz, das im Amiga 4000 verbaut war.
Beim System setzt ich auch auf OS 3.1.4
Ein MegaChip steht mir auch zur Verfügung. Der ist aber noch nicht eingebaut.  Ursprünglich wollte ich die Turbokarte auf den Sockel des 68000 aufsetzen. Das hat aber nicht funktioniert, da die Karte nicht richtig gerade drauf saß. Daher wandertet sie in dem passenden Erweiterungssteckplatz.

Der ganze Umbau ging schneller als ich gedacht habe. Probleme hat mir allerdings die BuddaIDE bereitet. Daher habe ich sie durch eine andere Karte ersetzt, auf der jetzt nur das CD ROM Laufwerk hängt Der IDE Adapter ist direkt an die Turbokarte angeschlossen.

Auf der Turbokarte selbst war ein 68EC030 und die FPU 6882 verbaut. Der 680EC030 verfügt aber über keine MMU. Daher habe ich ihn gegen einen 68030@50 ausgetauscht.

Austauschen musste ich auch eines der zwei Diskettenlaufwerke, die beim Kauf dabei waren. Das läuft zwar, scheint aber irgendwo einen Wackelkontakt bei der Stromversorgung zu haben. Ich habe das einfach durch das Diskettenlaufwerk des Amiga 4000, welches dort keinen Platz mehr hat, ersetzt. Die Blenden ausgetauscht, damit es so von der Farbe wieder passt.

Klar, ohne jede Frage, hätte ich in dem Amiga 2000, so wie ich das damals hatte, gerne wieder eine Blizzard 2060 als Turbokarte gesehen. Aber auch schwer zu finden. Leute, dass ich die damals auch verkauft habe, dafür würde ich mir am liebsten selbst eine rechts und links verpassen. Aber vielleicht wird es ja noch.

Am Ende läuft auch mein Amiga 2000 sehr gut. Auch mit der Turbokarte ist er ca. 13 mal schneller als mit dem 68000er. Die Geschwindigkeit, die er erreicht im Internet, ist in einen Bereich, von dem man dazumal nicht mal gewagt hatte zu Träumen. Bis zu 5MB/sec werden erreicht im Web. Das mag sich zwar heute lächerlich anhören. Man sollte aber dabei nicht vergessen, dazumal war das Höchste, was erreicht werden konnte, 64Kb/sec über ISDN. 128K wenn man zwei Leitungen gebündelt hat. Wer über keine ISDN Leitung verfügt hat, bei dem waren bei 56K Schluss.
Natürlich hat auch mein Amiga 2000 über FTP zugriff auf das interne Netzwerk.

Sollte ich mal eine stärkere Turbokarte für den Amiga 2000 zu einem guten Preis bekommen, werde ich die sicher verbauen.

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